Schnarchen und obstruktive Schlafapnoe

Schnarchen ist ein häufiges Phänomen, welches häufiger bei Männern auftritt und mit steigendem Lebensalter und Körpergewicht korreliert. Schnarchen allein ist belastend, jedoch kein Krankheitsbild. Treten hingegen von Atempausen, Tagesmüdigkeit und nächtliches Erwachen auf, so ist eine medizinische Abklärung erforderlich. Bei Einengung der oberen Atemwege und resultierendem Abfall der Blutsauerstoffsättigung sowie körperlicher Stressreaktionen liegt ein obstruktives Schlafapnoesyndrom (OSAS) vor, welches mit einer Erhöhung des Risikos für kardiovaskuläre Erkrankungen einhergeht.

Ambulante Diagnostik und Sprechstunde

Neben einer schlafmedizinischen Anamnese und körperlichen Untersuchung bieten wir die Möglichkeit einer ambulanten Polygrafie an. Hierfür erhalten Sie einen Recorder für die Aufzeichnung schlafmedizinischer Parameter zu Hause und wir besprechen anschließend mit Ihnen die Befunde.

Die schlafmedizinische Sprechstunde findet unter der Leitung von Frau Prof. Dr. med. Arweiler-Harbeck, Frau PD Dr. med. Dröge und Frau PD Dr. med. Daser statt. Termine zur Beratung und Untersuchung sind über das Sekretariat für Schlafmedizin unter Tel. 0201 723-2993 vereinbar.

Schlaflabor und Schlafmaskenversorgung

Bei Auffälligkeiten sollte im Anschluss eine Schlaflaboruntersuchung stattfinden. Hierfür besteht eine enge Kooperation unserer Abteilung mit dem universitären Schlaflabor des Uniklinikums Essen in der Ruhrlandklinik unter Leitung von Herrn Prof. Dr. med. Schöbel. Gegebenenfalls wird hier die Therapie mit maskengebundenen atmungsunterstützenden Systemen eingeleitet.

Chirurgische Therapie

Wir beraten Sie gerne hinsichtlich ergänzender chirurgische Therapiemöglichkeiten zur Verbesserung des Schnarchens oder der Optimierung der Maskenversorgung. Alle gängigen Verfahren der Weichgaumen- und Nasenchirurgie werden in unserer Klinik durchgeführt.

Falls erforderlich kann zudem eine Schlafendoskopie in medikamentöser Sedierung zur Lokalisationsbestimmung des Luftpassage-Hindernisses und zur Evaluation alternativer Therapien durchgeführt werden. 

Insbesondere bei Patienten, welche eine Schlafmaskenversorgung schlecht tolerieren, können alternative Therapieansätze wie eine Unterkieferprotrusionsschiene die Symptomatik verbessern. Eine Liste der speziell geschulten Zahnärzte für die Anpassung einer Unterkieferprotrusionsschiene finden Sie auf der Homepage der deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Schlafmedizin unter https://www.dgzs.de/mitgliederpraxen/.

Zungenschrittmacher

Für Patienten mit schwerem obstruktivem Schlafapnoesyndrom und Schlafmaskenversorgung kann die Implantation eines Zungenschrittmachers (Hypoglossusstimulators) erfolgen. Die hierfür erforderlichen Vor- und Nachsorgeuntersuchungen erfolgen in enger Kooperation mit dem universitären Schlaflabor des Uniklinikums Essen in der Ruhrlandklinik.

Ansprechpartner

Terminvereinbarung unter 0201 723 2993

Frau Kerstin Urbschat

Frau Heike Preuß

Team Schlafmedizin

Prof. Dr. med. Diana Arweiler-Harbeck

Leiterin des CI Centrums Ruhr

PD Dr. med. Anke Daser

PD Dr. med.
Freya Dröge

Leiterin des Westdeutschen Morbus Osler-Zentrums

Dr. med.
Maren Buschmeier

Dr. med. Eric Deuß

Dr. med.
Michael Peis